Stock Tour

Und eh man sich versieht ist das Jahr wieder rum und die Stock Tour steht vor der Tür. Vom 26.06. bis 02.07.05 hieß es wieder einmal Leinen los. Diesmal war eine Wracktour im nördlichen Roten Meer vorgesehen.
Aber bis dahin wurden unsere Reihen an Tauchern immer dünner und zum Schluss musste auch unser Reiseleiter aus gesundheitlichen Gründen absagen, die Flugzeiten schoben sich nach hinten und so fuhren wir mit 15 noch gutgelaunten Tauchern nach Frankfurt. Endlich angekommen hieß es dann der Flug ist gestrichen. Klasse! also Handy raus und telephonieren.
Endlich umgebucht auf AMC einer Fluglinie, die keiner kannte. Also wieder hinsetzen und eine kleine Getränkeprobe machen von dem was jeder so für den Ernstfall eingekauft hat.

Müde ging es auch dann schon um 0.30 Uhr los. Ankunft HRG 6.00 Uhr und ab auf unser Schiff. Die Meisten vielen um und schliefen sofort ein. Um 11 Uhr legte Kapitän Mustafa ab und wir fuhren bei frischem Wind Richtung Abu Nuas. 13 Uhr, endlich was gescheites zu Essen und um 14.30  endlich ins Zodiac und ab zum 1. Wrack, der „ Ghannis D „ . Die Sicht war gut und es wurde ein richtig ruhiger Tauchgang. Den Nachttauchgang machten wir an der Innenseite und war recht interessant. So sahen wir 1 Bärenkrebs, spanische Tänzerin und viele Federsterne die mit ihren Armen das Wasser nach essbarem absuchten. Utas Computer viel aus, Ritas Lampe ausgefallen, Flößer 1 Computer verloren, Nadine hat ihn wiedergefunden und Ihren 700 TG gemacht. Alles in allem nicht schlecht und so ging es bei Zeiten ins Land der Träume. Der Wind lässt nach und so geht es am nächsten Morgen pünktlich um 6.00 früh zum 2. Wrack der Carnatic. Auch heute gute Sicht und nichts spektakuläres. Nach dem Auftauchen stellten wir fest, das der Wellengang etwas zugenommen hatte, wir nach Osten abtrieben und kein Zodiac vor Ort war. Auch so vergeht die Zeit wenn man sich vom Riff entfernen muss um nicht in die Dünung zu geraten um wenig später das gleiche Spiel zu wiederholen. Als dann noch ein Tauchkollege nach Osten schaut und das Winken anfängt um die Wrackspitze des 3. Wracks auf uns aufmerksam zu machen setzte ich dann einen „Pimmel“. Es dauerte zwar noch etwas aber wir wurden abgeholt. Jetzt ging es zum Beacon Rock dem Platz der Dunraven. Hier hatten wir leichte Strömung und ließen uns am Riff gemütlich zur Makharita zurück treiben. Der nächste Tauchplatz hieß Little Cotha. Eigentlich nichts berühmtes wäre da nicht der schöne große Brocken von Leopardenhai gewesen. Der lag ruhig im Sand und  wir konnten Ihn fast aus der Nähe bestaunen wäre er dann nicht plötzlich auf und davon. Auf dem Rückweg begegnete uns unser Kameramann, er zeigte fragend mit der Hand „ Hai „ ich nickte zeigte Ihm die Richtung und das er tiefer geschwommen ist. Tatsächlich fanden Sie ihn auf 25 m und machten tolle Filmaufnahmen aus der Nähe die wir gleich an Bord bestaunten. Die Verluste an diesem 2. Tag hielten sich in Grenzen. Tom sucht seine Chimsee – Badehose und Ulli seine Samba Schuhe. 6.00 früh und wir stehen aufgerödelt auf der Plattform bei ruhiger See am Shark Reef. Nach dem „Go“ sprangen wir alle ins Wasser und segelten dem Riff entgegen. Hier begrüßte uns eine Schildkröte, die sich aber beim Frühstück überhaut nicht stören ließ. Ras Mohammed schon ein beeindruckender Tauchplatz. Gute Sicht, Steilwände, Fische ohne Ende und wunderschöne farbenprächtige Weichkorallen. Und wer sich seine Sanitäreinrichtung neu gestallten will hat am Jolanda Reef die beste Auswahl. Nach dem Auftauchen des 2. Tauchgangs am Jolanda Reef mussten wir noch auf 3 Kollegen warten. Sie erprobten eine neu Tauchtaktig die „ Doppelspitze „ . Und so waren Flößer 1,2 und 3 verschwunden. Aber es erreichte uns ein Funkspruch das etwas westlich von uns 3 Taucher auf dem Riffdach sitzen „ schon länger „ und wollten abgeholt werden. Da wir ja eh einen Ankerplatz aufsuchten nahmen wir sie halt mit Der nächste Morgen bescherte uns noch einen schönen Drift Dive bei dem wir viele große Muränen zu Gesicht bekamen. Die Doppelspitze hatte es auch diesmal nicht geschafft am Jolanda Reef aufzutauchen und so mussten wir sie halt auf der Rückfahrt vom Riffdach wieder auflesen. Von hier aus ging es direkt zum Shaab Ali zum Wrack der Thistelgorm. Wir nutzten die Zeit um uns etwas auszuruhen und etwas zu Schlafen. Um 17.00 angekommen machten wir direkt über dem Wrack fest und unternahmen auch gleich einen gemütlichen Erkundungstauchgang. Die Sicht war gut und nur leichte Nord – Südströmung. Diejenigen die zum ersten mal hier waren konnten sich erst mal einen Überblick über die Ausmaße des Wracks machen. Da die See ruhig war machten wir am nächsten Tag noch 3 Tauchgänge wo wir alles in Ruhe anschauen konnten wobei es der letzte in sich hatte und wir mächtig Süd – Nordströmung hatten. Von hier aus ging es weiter nach Gubal zum Bluff Point. Also noch ein Dämmerungstauchgang und noch ein Nachttauchgang dann war Feierabend. Am nächsten Tag ließen wir es ruhig angehen und so konnte jeder Tauchen wie er wollte. Einige unternahmen einen Landausflug andere ließen sich bräunen. Am nächsten Morgen stand auch schon das nächste High Light auf dem Programm, das Wrack der Rosalie Möller. Es liegt an der Nord – Westseite von Gubal Island und ist vom Bluff Point in ca. 45 min. zu erreichen. Das Wrack ist durch zwei Bojen gekennzeichnet, die Nördliche ist am Bug befestigt , die Südliche am Heck. Noch ein paar Sicherheitsvorkehrungen und dann ging es in 2 er und 3 er Gruppen zeitversetzt, damit es beim Auftauchen an der Leine zu keinem Massenstau kommt, an der Heckleine in die Tiefe. Keine Strömung und gute Sicht bescherten uns einen kurzweiligen Abstieg da wir schon nach wenigen Metern den Schornstein erblicken konnten. An Deck angekommen befestigten wir eine Tafel mit Namen aller Taucher die sich beim Aufstieg ausstreichen sollten. Nun begann unser Tauchgang an der Backbordseite entlang zum Bug und an der Steuerbordseite wieder zurück. Da das Wrack gerade auf dem Grund liegt lässt es sich herrlich betauchen. Unmengen von Fischen kann man hier am Wrack und im Freiwasser beobachten ein einziges wuling. Die Zeit vergeht hier wie im Flug und schon mussten wir langsam mit dem Aufstieg beginnen. Eine Gruppe von Fledermausfischen begleitet uns bis zum Sicherheitsstop und lässt es uns nicht langweilig werden. Ein wunderschönes Wrack das einen Besuch lohnt. Doch sollte man nicht außer acht lassen das man seinen Computer nicht aus den Augen lässt. Von hier aus ging es nach Siyul. wunderschöner Korallengarten bei dem ein etwas größerer Erg unsere Blicke beim genauen Inspizieren fesselte. Hier war alles auf einem Haufen. In kleinen Höhlen und Durchbrüchen tummelten sich Mengen von Glasfischen. In einer kleinen Vertiefung sah man 3 verschiedene Garnelenarten und auf der anderen Seite 3 Arten von kleinen Muränen. Eh man sich versah war schon fast eine halbe Stunde um und wir tauchten zum Boot zurück. Shaab el Erg war unsere letzte Station und Übernachtung. In der Bucht waren mehrere Schulen von Delphinen und einige ließen es sich nicht nehmen sich mit dem Zodiac rausfahren zu lasen und mit Ihnen ein wenig zu Schnorcheln. Der Tauchgang hier war gerade nicht der Brüller aber man ist ja nicht zum Vergnügen hier. Und dann trifft man auf dem Nachbarboot noch eine alte Bekannte von der Princes Magda bei der sich einer noch gut an das Tatoo auf Ihrer Kehrseite erinnern konnte. Manche haben halt nicht nur unter Wasser alles im Blick. Der letzte Nachttauchgang wurde durchgezogen und anschließend noch eine kleine Party veranstalltet. Am nächsten Morgen hieß es packen und noch ein bischen Baden bis wir schließlich am Liegeplatz am Grand Hotel eintrafen. Schnell noch ein bischen Schoppen und dann ab zum Flughafen. In Frankfurt angekommen wurden natürlich die gefilzt die eine saubere Weste hatten. War auch gut so. Im Bus war noch gute Laune bis nach 2 bis 3 Fruchtzwergen der Lautstärkepegel immer ruhiger wurde und man nur noch das Brummen des Diesel hörte. Kurz um es war eine schöne Tour bei der das Wetter und die See mitspielten. Für diejenigen, die das erstemal dabei waren, waren es einzigartige Erlebnisse die wir aber alle nicht missen möchten. Und bald ist wieder Juni und da wollen wir natürlich auch wieder raus aufs Meer. Gedacht ist Flug Marsa Alam mit dem Boot zu den Traumhaften Tauchplätzen der Brothers, zum Daedalus Reef und rückwärts zum Elphinstone, und Rückflug wieder von Marsa Alam .

Noch ein paar Worte zur Crew!

Mit Ihrem neuen Kapitän Mustafa hat der Eigner einen Volltreffer gelandet. Er wirkt unscheinbar, kaum auffallend hat aber seine Mannschaft im Griff. Er ist auf jeden unserer Wünsche, wenn machbar, eingegangen und hatte auch unser Schiff voll im Griff. Das Essen war gut und reichhaltig. Die MY Makharita war in einem tadellosen Zustand und es gab nichts zu bemängeln.

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