Wir fahren, wenn alle fahren!
Abtauchen am Attersee vom 3.10. bis 5.10.03
Und so war es auch. Versetztes Abfahren wie Donnerstag abend und Freitag früh brachte nichts.
Endlos schob sich die Blechlawine über die A3 nach Österreich, die sogar manchmal zum Stehen kam oder sich nur sehr zäh von der Stelle rührte. Sintflutartiger Regen vor Forchheim lies das Stimmungsbarometer schnell nach unten sinken. Aber irgendwie schafften wir es doch bis zur Alpenrepublik und der Regen ließ sogar etwas nach.
Auf dem Weg nach Weyregg am Attersee wurden schon die ersten bekannten Gesichter am Straßenrand entdeckt. Sie trugen komische Gewänder und irrten planlos über die Straße Richtung Wasser – Taucher aus Coburg!
Die Vorhut war schon eifrig am Tauchen und die ersten Infos über Sichtweiten und Wassertemperatur wurden ausgetauscht und dann nichts wie in die Unterkunft, Klamotten aufs Zimmer und dann ab zur Tauchbasis Nautilus, wo wir den ersten Tauchgang machten.
Die Sichtweite betrug ca. 5 m und der dunkle Himmel tat sein übriges dazu, dass es bei zunehmender Tiefe schnell dunkel wurde. Außer einem Motorradwrack war an diesem Tauchplatz nichts weltbewegendes zu entdecken.
Abends gingen wir alle in den Gasthof Sonne zum Essen. Hier wurde uns beim Bezahlen schnell bewusst, dass man für den Preis trotz Nachsaison einen Gebrauchtwagen hätte bekommen können. Dann noch schnell ein kleiner Plausch im Frühstücksraum und ab ins Bett, wo der auf 7 Uhr gestellte Wecker schon wartete.
Nach dem Frühstück machten sich 32 Coburger bei leichtem Regen zum Tauchplatz Kapelle auf. Von außen sah der Tauchplatz sehr gut aus. Auch unter Wasser wurden die beiden Tauchgänge sehr kurzweilig. Felsen, Wurzeln, Bäume und Grünflächen wechselten sich ab und sogar ein Hecht zeigte sich recht neugierig. Zwischen den Tauchgängen gab es kulinarische Leckerbissen aus dem „R.W.- Versorgungsfahrzeug“.
Nach dem sich jetzt auch das Wetter gebessert hatte, kamen auch die jüngeren Nachwuchstaucher zu einem kurzen Schnorcheleinsatz.
Tja, und wenn einem so viel gutes wiederfährt – das ist schon ein Schweinebraten bei Marianne wert!
Mit unseren beiden Bussen wurde ein Busservice eingerichtet und alle Teilnehmer ins Kegelstüberl gefahren. Na ja und da kam er auch, der Schweinebraten mit all seinen Zutaten. Kurz, einfach ein Gedicht und zum Schluss noch einen Verdauer und der Mensch ist zufrieden.
Der Sonntag brachte wieder Regen und die Zahl derer, die es noch zum Wasser zog, wurde immer weniger. Also entschied man sich für die Ferrari Bucht. Das Autowrack war zwar vorhanden, aber nicht wirklich als Luxuswagen zu erkennen. Nach 50 min ging ein gemütlicher Tauchgang zu Ende und nun ging’s zum Packen.
Noch ein paar Wiener und dann ab nach Hause – hinein in die Lawine, die jetzt die Fahrtrichtung gewechselt hatte und uns wieder begleiten wird bis Coburg.
Und so ging ein schönes Wochenende zu Ende!
wobitt