Brother Island

Organisiert und nach einigen Schweißausbrüchen auch zur Realität gemacht, von Rolf Stock
( www.stock-tauchen.de )

El Akhawein, die “ Beiden Brüder “ sind kleine Felsinseln die mitten im Roten Meer, ca. 6 Bootsstunden vom Festland, aus großer Tiefe, knapp über dem Meeresspiegel aufsteigen. Sie waren jahrelang zum betauchen gesperrt und sind z.Z für eine Gebühr von ca. 100 DM wieder für das Tauchen zugänglich.

Nach einer Reibungslosen Ankunft landeten wir nicht auf unserer gecharterten "Makharita", da diese nach einer kleinen Panne noch außer Gefecht gesetzt war.

Mit 23 Personen enterten wir die “Princess Magda, ein im Januar 2001 fertiggestelltes Holzschiff mit 10 klimatisierten Doppelkabinen alle mit Dusche und WC, einem großen klimatisierten Salon, einer ausgezeichneten Küche und einem geräumigem Tauchdeck mit “ Stammtisch “.

Über die Tauchgebiete ’Sieben Türme, Panorama Reef und Middle Reef’  erreichten wir am Montag in Morgengrauen unser Ziel. 16 Tauchboote waren schon da. Einigermaßen geschützte Ankerplätze findet man nur an den südlichen Spitzen beider Inseln.

Beim ersten Tauchgang ist das Auge von der Vielfalt und dem Artenreichtum total überfordert. Die Nase an der Südspitze des kleinen Bruders lädt zur Haischow ein, und die Steilwand an der Westseite zum Fotografieren der farbenprächtigen Weichkorallen die sich in allen Größen und Arten der Linse im klaren Wasser präsentieren. Thunfisch und Makrelenschwärme mit recht stattlichen Exemplaren ziehen im Freiwasser ohne große Scheu vorbei. Die Vielzahl der an der Ostküste patrolierenden Barrakudas nehmen von uns kaum Notiz. Nach 2 Tauchtagen wechseln wir zum Großen Bruder. Auch hier das selbe Bild. Ein Besuch bei den beiden Wracks Aida und Numidia durfte nicht ausbleiben, wobei fürs Auge eindeutig die Numidia das Rennen macht.

Das Wrack, das mit ca. 45° Neigung kurz unter der Oberfläche beginnt und in ca. 70 m endet hat alles an Farben und Getier was man sich vorstellen kann, einschließlich Hammerhai. Man kann durch das Wrack bis in eine Tiefe von ca. 40 m durchtauchen und sich durch zahlreiche Fischschwärme wühlen.

Die Aida beginnt etwas tiefer ist aber nicht so schön bewachsen. Die Steilwand hier an der Westseite bietet ein abwechslungsreiches Panorama aus Weich. u. Lederkorallen, kleineren Höhlen und vielen Fischschwärmen am Riff oder im Freiwasser.

Die Ostseite nicht ganz so bunt, aber dafür hat Sie was, das die Westseite nicht hat.

Ungefähr in der Mitte des gr. Bruders ca. 30m tief erstrecken sich mehrere Gorgonienhaine an dessen Exemplaren man sich mit seiner Körpergröße messen kann.

An den 13 Tauchgängen die wir hier machen konnten, bei kaum Wind und Wellen, erlebten wir wirklich einen Highlight nach dem anderen. Kein Tauchgang war wie der vorherige. An Großfischen konnten wir Hammerhai, Fuchshai, Riffhai, Weißspitzhai, Weißspitzhochseehai und einen Manta beobachten.

Alles in allem die beste Safari, die wir bis jetzt gemacht haben.

Unser Dank gilt hier auch der gesamten Crew, die immer hilfsbereit und zuvorkommend war, und nicht zuletzt unserem Guide Moni, die uns durch Ihre hervorragende Ortskenntnis immer gut informiert durch die faszinierende Unterwasserwelt der Brother Islands führte.

mas a salama
von wobitt u. Rolf Stock

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